So wird jede Gruppenarbeit zum Erfolgserlebnis!

So wird jede Gruppenarbeit zum Erfolgserlebnis!


10.03.2024 · Evergreen, Studium · von Jana

Die einen lieben sie, die anderen hassen sie: Die Gruppenarbeit. Sei es eine schriftliche Angelegenheit, ein Referat oder sogar ein semesterübergreifendes Projekt, heutzutage führt im Studium kein Weg an der kollektiven Arbeit in Gruppen vorbei. Und das ist gut so! Denn auch im „echten“ Leben, allem voran im Berufsleben, wird auf Soft Skills wie Teamfähigkeit oftmals mehr Wert gelegt, als auf den Notendurchschnitt. Mit unseren Tipps wird auch der introvertierteste Einzelkämpfer im Unterricht zum glücklichen Rudelmitglied und die nächste Gruppenarbeit garantiert zum Erfolgserlebnis.

Spielregeln für eine erfolgreiche Gruppenarbeit.

Goodbye Einzelarbeit, hello Gruppenbildung!

Tipps für eine erfolgreiche Gruppenarbeit

Ja, Lehrer stehen generell meist ziemlich auf Gruppenunterricht, da unterscheidet sich die Uni kaum von der Schule. Manchmal geht es den Dozenten darum, die immer gleichen Kleingruppen ordentlich durchzumischen, manchmal soll mit dieser Methode einfach der Frontalunterricht in der Klasse (Lehrkraft vor Plenum) abgewechselt werden. Da hilft dann meist auch keine Diskussion und du musst dich einfach mal von deinen vertrauten Lieblingskommilitonen trennen.

Keine Frage, es ist total verständlich, dass man nicht mit jeder Person gleich gut kann und Gruppenarbeiten daher immer ein gewisses Gefahrenpotential innewohnt. Aber mit den richtigen Methoden wird jede Partnerarbeit zum Erfolg.

Außerdem ist so eine Gruppenarbeit ideal, um für deine berufliche Zukunft zu üben. Schließlich wirst du auch im Arbeitsleben mit (vorerst) fremden Menschen zusammenarbeiten und kannst dabei nicht trotzig die Hand deines Lieblingskollegen umklammern. Sieh’s also positiv: Durch gemeinsame Arbeitsaufträge kannst du wertvolle Erfahrungen im Umgang mit anderen Gruppenmitgliedern sammeln. Und wer weiß: Vielleicht lernst du ja auch die ein oder andere interessante Person kennen.

Nach der erfolgten Gruppeneinteilung per Zufallsprinzip oder durch den Dozenten sowie der Vergabe der Aufgabenstellungen folgt aber zunächst einmal das Beschnuppern, dabei gilt: Höflich und respektvoll sein. Alle Beteiligten, egal bei welcher Gruppengröße, sollten beim ersten Gespräch zu Wort kommen dürfen. Wenn du bei einem anderen Gruppenmitglied eine gewisse Schüchternheit bemerkst, gib der Person durch simple Fragen die Möglichkeit, sich ebenfalls am Gespräch zu den Arbeitsaufträgen und Fragestellungen eurer Gruppenarbeit zu beteiligen.

Wenn du ein besonders extrovertiertes Plappermaul bist, achte darauf, ab und zu Luft zu holen und auch mal einen Punkt zu machen. Auch deine Mitstreiter sollten sich äußern dürfen. Offenheit ist zwar als durchaus positiv zu bewerten, jedoch solltest du dein neues Rudel nicht gleich komplett überfordern.

Beim Erstgespräch in einer Lerngruppe kristallisiert sich oftmals direkt eine kleine Rangordnung unter den teilnehmenden Personen heraus. Aber der erste Eindruck kann auch täuschen und die geglaubte Rollenverteilung kann beim Team-Building nochmal umgeworfen werden.

Gutes Team-Building liefert perfekte Arbeitsergebnisse.

Tipps für eine erfolgreiche Gruppenarbeit

Natürlich kommt es voll und ganz auf den Umfang eurer Aufgabenstellung bzw. auf den Zeitraum eurer Zusammenarbeit an, aber ihr solltet euch in jedem Fall ein paar Gedanken darüber machen, ob und wie viel Zeit ihr für das Team-Building bzw. die Förderung einer positiven Gruppendynamik investieren möchtet.

In der Arbeitswelt werden dafür gerne eigens Seminare oder gewisse Trainingseinheiten genutzt, die die Teamqualität und den Zusammenhalt der einzelnen Gruppenmitglieder untereinander stärken. Während des Studiums sieht das noch etwas anders aus. Wir empfehlen dir daher eher eine gemütliche Art des Team-Buildings: Geht als Gruppe zum Beispiel gemeinsam auf ein Bier. Nein, es soll nicht komplett eskalieren, aber lernt euch doch ein bisschen besser kennen. Im besten Fall redet ihr sogar über euer Projekt und wie man den offenen Arbeitsauftrag am besten lösen kann.

Der Grund für unsere Empfehlung ist, dass es sich abseits der Vorlesungsräume einfach besser und offener reden lässt. Im Studium darfst du die Arbeit außerdem getrost noch mit angenehmen Dingen verbinden (keine Sorge, das wird je nach Job auch nach dem Studium durchaus noch machbar sein – wir sprechen da aus Erfahrung).

Kompetenzen erkennen & die ideale Rollenverteilung finden!

Tipps für eine erfolgreiche Gruppenarbeit

Nach den ersten beiden Phasen (Beschnuppern & Team-Building) haben sich alle Gruppenmitglieder schon ein bisschen aneinander gewöhnt. Durch Gespräche weißt du im Idealfall bereits, wer was besonders gut kann und wo die Personen am besten eingesetzt werden können.

Bevor es an die tatsächliche Durchführung eurer Aufträge und die Beschaffung von Arbeitsmaterialien geht, solltet ihr die Verteilung von Aufgaben und einen generellen Ablauf diskutieren und gemeinsam festlegen. So sind alle Teammitglieder auf demselben Wissensstand und ihr schafft die besten Voraussetzungen für eure Gruppenarbeit.

Lotet aus, was zur Bearbeitung und Präsentation eures Themas relevant ist und nach welchen Kriterien ihr die einzelnen Arbeitsbereiche unter allen Teilnehmern gerecht verteilen könnt.

Redet dabei ganz offen miteinander und geht auf individuelle Stärken und Schwächen ein. Die Festlegung eines Teamleiters und anderer Rollen kann im Zuge dessen vorteilhaft sein. Wenn jemand ein Problem mit der Rollenverteilung hat, kann er sich zu diesem Zeitpunkt dazu äußern. Sind alle Abläufe gut geplant und sämtliche To Dos entsprechend verteilt, sollte einer erfolgreichen Zusammenarbeit anschließend nichts mehr im Weg stehen.

Wir sind keine Psychologen und möchten auch gar keine sein. Daher zeigen wir dir eine mögliche Rollenverteilung lieber anhand von Belbin’s Modell:

teamwork

Do’s and Don’ts bei der Gruppenarbeit.

Tipps für eine erfolgreiche Gruppenarbeit

Wie in allen Bereichen des Lebens gibt es auch beim Teamwork einige Spielregeln, an die du dich halten solltest. Die meisten sind dir nun ja bereits bekannt, wir möchten sie dir in unserer Checkliste nur noch einmal als Fazit zusammenfassen.

Immer gerne bei der Gruppenarbeit gesehen:

  • Höre genau zu und lasse andere ausreden.
  • Äußere deine Ansichten auf respektvolle Weise.
  • Die Ideen anderer unterstützen und bei Unklarheiten nachfragen.
  • Wenn dir eine Idee gefällt, sag es deutlich. Unsichere Teammitglieder benötigen oft klares Feedback.
  • Sei offen für Kritik. Niemand ist perfekt.
  • Wenn etwas schief geht, sieh es als Möglichkeit an, daraus zu lernen.

Davon lässt du bei der Gruppenarbeit bitte die Finger:

  • Eingeschnappt sein.
  • Respektlos sein.
  • Andere Teammitglieder auslachen.
  • Dich krampfhaft in den Vordergrund drängen.
  • Dich aus allem raushalten. Alter Faulpelz.

Es klingt ein bisschen animalisch, aber bei einer Gruppenarbeit gelten ähnliche Regeln wie im Tierreich. Jedes Teammitglied ist anders, jeder hat andere Stärken und Schwächen. Ziel bei der Teamarbeit ist es, dass jeder seine Fähigkeiten ideal einsetzen kann, seinen Beitrag leistet und man gemeinsam zum Erfolg gelangt.

Für lange Besprechungen empfehlen wir dir an dieser Stelle noch unsere Energiebooster und verraten dir, wie deine Bachelorarbeit der absolute Hammer wird.

Wir hoffen, dir und deinem Team eine friedliche aber vor allem auch spaßige Zeit ermöglicht zu haben. Man sagt nicht ohne Grund: Gemeinsam sind wir stark. Mit diesen weisen Worten schicken wir dich hinaus in die Welt der Teamarbeit.



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