Wohnungssuche für die Studenten-WG: 5 Tipps zum Erfolg!
Die richtige Wohnung für die WG-Gründung zu finden ist selten ein leichtes Unterfangen. Umso fantastischer ist aber das Gefühl, die geteilten vier Wände gefunden zu haben und die nächsten Jahre eine schöne Bleibe mit den Freunden genießen zu können. Wir geben dir deswegen 5 Tipps, wie die Wohnungssuche ganz ohne Heulkrampf und nervösem Fingernägelbeißen gut für euch ausgehen wird.
1. Wo soll es sein? Kompromisse machens billiger.
Na klar, je näher im Zentrum, desto näher an den coolen Studentenbars, den Markengeschäften etc. Aber braucht es das wirklich? Oftmals ist der Campus als eure tägliche Anlaufstelle sowieso nicht in der Innenstadt, außerdem ist eine schnelle Anbindung, in Relation gesehen, viel wichtiger als die Nähe zum Lieblingslokal.
Unser Tipp: Macht euch vorher darüber Gedanken, welche Lage akzeptabel ist und welche nicht. Denn je weiter weg du von den hippen Gegenden kommst, desto billiger wird auch deine Miete.
Stimmt darüber ab, dass die neu gegründete WG ruhig weiter draußen liegen darf, solange die Öffis nicht weit weg sind, die Gegend sicher ist und es trotzdem einige Must-haves abdeckt (Nähe zu Geschäften des täglichen Bedarfs, schnell im Grünen, gute Anbindung für die Heimfahrt am Wochenende etc.). Finde zum Beispiel heraus, welcher Bezirk Wiens tatsächlich am besten zu dir passt, indem du das Quiz über dein wahres inneres Grätzl machst.
2. Was soll drin sein? Kompromisse erleichtern die Suche.
Wenn du dir die Suchfaktoren auf den Immobilienportalen ansiehst, bekommst du eine gute Idee davon, welche Punkte als wichtige Ausstattungs-Faktoren gelten. Küche vorhanden – ja, nein oder egal? Balkon bzw. Außenbereich – ja, nein oder egal? Heizen mit Gas – ja, nein oder egal? Redet im Vorhinein darüber, was unbedingt vorhanden sein soll.
Unser Tipp ist: Macht euch auch klar, was in Ordnung gehen würde bei Faktoren, die auf den ersten Blick nicht so geil wirken. Das vereinfacht euch die erfolgreiche Suche, weil die Konkurrenz dadurch kleiner wird. Ist jemand von euch selten da, trifft die intimen Freunde lieber wo anders, ist handwerklich begabt oder schläft sowieso ganz seelenruhig hinter einem Bücherregal-Raumteiler? Dann könnt ihr ruhig die Wohnung mit Durchgangszimmer nehmen.
Seid ihr alle keine Meisterköche und ernährt euch lieber von Bestelltem und Aufgetautem – das dafür an einem großen Tisch? Dann könnt ihr die Wohnung mit der Mikro-Küche trotzdem toll finden, denn euer WG-Leben findet eh hauptsächlich beim Esstisch am Gang statt.
3. Die richtige Suche: Wie viele Augen und Ohren solltest du offen haben?
Die richtigen Suchportale sind: viele Suchportale! Jeder Vermieter bzw. jeder Makler verwendet ein anderes Wohnungsportal lieber. Also grase am besten mehrere davon regelmäßig ab und durchforste eine gute Mischung aus großen und kleinen Suchportalen im Internet. Damit behältst du den Überblick, und dir entgeht nicht unabsichtlich ein tolles Schnäppchen.
Unser Tipp: Suchfilter einstellen und Alert zuschicken lassen. Wenn du die Möglichkeit hast, dann stelle auf dem Wohnungssuchportal deine Filter fix ein. Immer, wenn ein neues passendes Angebot reinkommt, wirst du dann sofort per Mail darüber informiert.
Unser Tipp 2: Reaktiviere deine Social Media-Accounts und poste deine Wohnungssuche auf die Pinnwand. Vielleicht hat Benedikt, mit dem du dich durch die „Einführung in die Pädagogik“-Prüfung geschwitzt hast, gerade seine WG aufgelöst und muss selbst nach Nachmietern suchen. Dann habt ihr alle was davon!
4. Immobilien-Suche zu mehrt: Zu viele Köche?
Je nachdem, mit wie vielen Studi-Kollegen oder Freunden du zusammen wohnen möchtest – steckt klar ab, wie eure Suche abläuft. Schaut jeder für sich und gibt den anderen in einer Nachrichten-Gruppe Bescheid? Oder suchen alle gemeinsam bei einem Abend mit Pizza und Bier? Stimmt euch ab, damit kein Frust aufkommt, weil manche sich vielleicht reger beteiligen als andere.
Unser Tipp: Es lohnt sich, vorher abzuklären, wer besonders wählerisch ist und die Entscheidung mit den Stilen der Küchengriffen fällt, bzw. wem von euch alles relativ egal ist, solange 4 Wände, eine Decke und ein Boden vorhanden sind.
Wenn ihr die WG-Suche plant, können – wie in vielen Bereichen – viele Köche den Brei verderben. Außerdem wird es schwierig, einen Besichtigungstermin zu vereinbaren, wenn 5 Leute parallel Zeit haben sollen. Bestimmt die beiden, denen die Details am wichtigsten sind, und lasst sie vorab die Wohnung anschauen.
5. Uuuagh, die Besichtigung naht: Werde deinen Stärken klar!
Du denkst, Studenten haben bei den Wohnungsbesichtigungen sowieso immer das Nachsehen? Zum Glück ist dem nicht so! Zum einen sind viele Wohnungen auf Wohngemeinschaften zugeschnitten und werden deswegen vor allem an solche vermietet. Zum anderen seid ihr zumeist kinderlose, junge Menschen. Der Lärm, der einmal im Monat bei der WG-Party zustande kommt, wird oftmals besser toleriert als Kindergeschrei, das rund um die Uhr „laufen“ kann.
Wenn ihr gleich mit Nebenjob-Bescheid oder Bürgschaft eurer Eltern kommt, dann ist auch das Thema der regelmäßigen Mietzahlung schnell gegessen. Wie du vorher erfolgreich Kontakt aufnimmst, um gleich mal einen guten Eindruck zu hinterlassen, kannst du übrigens in den besten Strategien für die Wohnungssuche von Immowelt nachlesen.
Unser Tipp: Ihr seid außerdem angehende Akademiker und das klingt für Makler-Ohren ausgezeichnet. Also erzählt ruhig von euren Plänen für die Zukunft. „Ich studiere aktuell Jus, um später als Rechtsanwalt bei einer Kanzlei für Steuerrecht anzufangen“ – hört sich doch super an, oder? Dass du als Lieblingshobby Partystudent bist, musst du ja nicht dazusagen.
Die Sachverhalte Vermieter-Zusage und später dann Unterzeichnung des Mietvertrags sind darüber hinaus ziemlich wichtige. Hier solltest du nicht unvorbereitet sein, denn es geht um die Unterzeichnung von Dokumenten. Auch hier gibt es bei den Wohnungssuche-Tipps von Immowelt einige nützliche Anhaltspunkte.
Wir hoffen, wir konnten dir und deinen zukünftigen Mitbewohnern die Suche etwas erleichtern. Noch mehr Tipps und Tricks speziell für die Wohnungsbesichtigung gibts übrigens in unserem Magazin. Und damit du keinen Umzugsschreck erlebst, kannst du hier herausfinden, welcher Umzugstyp du bist.
