Haben Mathe-Studierende bessere Chancen im Lotto zu gewinnen?

Haben Mathe-Studierende bessere Chancen im Lotto zu gewinnen?


16.08.2023 · Finanzen · von Lukas

Mathematik-Studierenden könnte man durch die Zahlenaffinität, die so ein Studium mit sich bringt, einen gewissen Vorteil in vielen Lebenssituationen unterstellen. Durch ihr fundiertes Mathematikverständnis können sie alltägliche Herausforderungen wie Haushaltsrechnungen oder Zeitmanagement wohl leichter bewältigen als andere Menschen. Auch ein gutes Verständnis für Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung hilft im Alltag enorm, da unser „Bauchgefühl“ oftmals kein guter Freund ist. Doch wie sieht es eigentlich beim Lotto aus? Erhöhen Fähigkeiten wie analytisches Denken, statistisches Verständnis und Wahrscheinlichkeitsrechnung die Chance auf einen Lottogewinn oder geht es wirklich nur um Glück?

Chance auf den Jackpot liegt bei 6 aus 45 bei 1 : 8.145.060

Lotto Mathe

Bevor wir näher auf die Chancen von Mathe-Studierenden eingehen, möchten wir hervorheben, dass die Wahrscheinlichkeit auf den Jackpot (6 Richtige) beim österreichischen Lotto 6 aus 45 bei 1 : 8.145.060 liegt – das sind gerade einmal 0,0000123 %. Das ist im Vergleich zu anderen Lotterien bereits sehr hoch. In Deutschland stehen die Chancen statistisch gesehen schlechter. Dort spielt man 6 aus 49.  Im Endeffekt ist es aber gar nicht mal so wichtig, was für eine Lotterie gespielt wird, da auch bei anderen beliebten Lotterien wie den EuroMillionen, Mega Millions oder Powerball die Chancen im Millionstelbereich liegen. Zumindest gilt das für den Jackpot: Bei kleineren Gewinnen stehen die Chancen deutlich besser. Die Wahrscheinlichkeit für 5 Richtige ist mit 1 : 35.724 beziehungsweise 0,00280 % schon um einiges höher. Sind es gar nur 4 Richtige, liegt die Chance bei 1 : 772 (0,129 %). Je höher die Gewinnchancen sind, desto mehr „MitgewinnerInnen“ kann es geben, was wiederum den Gewinn deutlich verringern kann.

Wahrscheinlichkeitsberechnung ist für Mathematik-Studierende ein Kinderspiel

Im Gegensatz zu den meisten anderen Menschen sind Wahrscheinlichkeitsberechnungen bei Lottospielen für Mathe-Studenten ein Kinderspiel. So gut wie jeder Student und jede Studentin haben war zumindest bei der Matura mit Wahrscheinlichkeitsrechnung zu tun gehabt, aber  oftmals ist dieses Wissen schnell wieder in Vergessenheit geraten.

Da sie gut in der Übung sind, können Studierende mit mathematischen Schwerpunkten daher leicht einschätzen, wie gut ihre Chancen stehen. Im Grunde ist die Formel recht simpel: Die Wahrscheinlichkeit für die Auswahl der ersten richtigen Zahl beträgt beim österreichischen Lotto 1 : 45. Bei der zweiten richtigen Zahl sind es 1 : 44, weil nur noch 44 Zahlen übrig sind. Das wird für die weiteren Zahlen wiederholt. Am Ende müssen alle Einzelwahrscheinlichkeiten miteinander multipliziert werden. Dadurch ergibt sich die Gewinnchance. Richtig kompliziert wird es erst, wenn mehrere Lottoscheine ausgefüllt und Zusatzspiele gewählt werden.

Gewinnwahrscheinlichkeit lässt sich beeinflussen

Genau genommen haben selbst Mathe-Studenten keine besseren Chancen auf den Jackpot als jemand, der sich überhaupt nicht mit Zahlen auskennt. Zumindest in der Theorie, denn in der Praxis lässt sich zumindest die Wahrscheinlichkeit auf einen Gewinn erhöhen. Dafür ist zwar nicht zwangsweise das Wissen aus dem Studium erforderlich, aber die Wahrscheinlichkeitsberechnung kann eine große Hilfe sein. So gibt es beispielsweise Zahlen, die in den letzten Jahrzehnten verhältnismäßig selten gezogen wurden.

Laut „DerStandard“ wurden beispielsweise in den letzten Jahren in den USA und Bulgarien jeweils relativ knapp hintereinander die exakt gleichen Zahlen gezogen. Im Falle der bulgarischen Lotterie 4, 15, 23, 24, 35 und 42 innerhalb von 5 Tage.

Ebenfalls interessant ist die Bildung von Tippgemeinschaften. Wer gemeinsam mit anderen mehrere Lottoscheine ausfüllt, erhöht dadurch die Wahrscheinlichkeit auf einen Gewinn. Vor allem dann, wenn Lotterien mit einer relativ hohen Gewinnwahrscheinlichkeit gewählt werden. Der einzige Haken an einer Tippgemeinschaft ist, dass das Geld im Falle eines Gewinns mit anderen geteilt werden muss.

Mathe-Studenten aus Österreich müssen Lottogewinne nicht versteuern

Das Thema Finanzen kann ziemlich komplex sein und auch im Hinblick auf Lotto gibt es viele Unsicherheiten. Eine der häufigsten Fragen ist, ob Lottogewinne versteuert werden müssen. Hier haben wir gute Nachrichten: Sollte es tatsächlich auf einen hohen Gewinn hinauslaufen, haben es Studis aus Österreich weit besser als beispielsweise Studis aus Spanien und vielen anderen Ländern. Zur Verdeutlichung: In Spanien müssen Lottogewinner ab 2.500 Euro den übersteigenden Betrag mit 20 % versteuern. Lottogewinner aus Österreich haben dieses Problem nicht. Sie dürfen die gesamte Summe behalten, da Lotteriegewinne nicht steuerbar sind. Als Faustregel gilt: Alles was durch reines Glück oder Zufall gewonnen wird, wie eben beim Lotto, ist er „nicht steuerbar“, also steuerfrei. Besonders gut haben es natürlich auch alle Studierenden mit unseren Gewinnspielen auf iamstudent.at. Denn hier gibt es nicht nur regelmäßig tolle Preise zu gewinnen, sondern natürlich auch steuerfrei.



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