Mysterium Mindesthaltbarkeitsdatum und was dahinter steckt.

Mysterium Mindesthaltbarkeitsdatum und was dahinter steckt.


18.02.2019 · Lifestyle · von Jana

Jedem von uns ist es schon mal passiert: Du hast ein Produkt im Kühlschrank vergessen und jetzt wartet es darauf, von dir verzehrt zu werden. Als du es nach einiger Zeit wieder entdeckst, ist das Mindesthaltbarkeitsdatum bereits abgelaufen. Bitte wirf Joghurt & Co. jetzt nicht unbedacht in die Tonne, schließlich kommt es auf die inneren Werte an. 

Wer schon einmal einen Blick in die Gemeinschaftsmülltonne geworfen hat, wird vor allem eins zu sehen bekommen haben: Lebensmittel. Aber vor allem scheinbar intakte Lebensmittel. Original verschlossene Aufstriche, Joghurts, Käse, Gemüse. Der Grund für ihr frühzeitiges Ableben ist oft einzig und allein das Mindesthaltbarkeitsdatum. Wir haben uns schlau gemacht und sehen die Information jetzt mit anderen Augen.

 

 

Wissenswertes rund ums Mindesthaltbarkeitsdatum.

Abgelaufen ist nicht gleich verfallen!

Mindesthaltbarkeitsdatum

Zu allererst: Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist jenes Datum, bis zu dem der Hersteller des Produkts dir die Garantie dafür gibt, dass es in idealem Zustand und genießbar ist. Die Voraussetzung der Garantie ist die empfohlene Art der Lagerung und Aufbewahrung. Sobald du die Verpackung öffnest, verfällt die Garantie. Ab diesem Zeitpunkt können durch die Sauerstoffzufuhr Bakterien entstehen, welche das Produkt ungenießbar machen.

Bloß weil der Hersteller bis zu einem festgelegen Datum für die Qualität seines Produkts einsteht, beutetet das nicht, dass du alle “abgelaufenen” Lebensmittel wegwerfen sollst! Die Betonung liegt auf MINDESThaltbarkeit. Die Information ist nicht zu verwechseln mit dem Verfallsdatum. Diesen, bei besonders empfindlichen Produkten verwendeten, Warnhinweis solltest du hingegen nicht auf die leichte Schulter nehmen und nach dem Ablauf tatsächlich auf den Verzehr verzichten. Und dann gibt es noch das Verbrauchsdatum. Dieses sagt dir, bis wann die Lebensmittel eben zu verbrauchen sind. Dieser Anhaltspunkt kann dich z.B. bei angefangenen Aufstrichen vor Übelkeit schützen.

 

 

Im Zweifel fragen Sie bitte Ihren Hausverstand!

Mindesthaltbarkeitsdatum

Bei unserer Recherche sind wir auf die Geschichte einer jungen Mutter gestoßen, die ein original-verpacktes Joghurt vorfand, welches 14 Monate abgelaufen war. Geruch, Geschmack und Konsistenz waren wie üblich. Nur die Farbe hatte sich leicht verändert. Auch nach dem Verzehr kam es zu keinerlei Beschwerden. In weiterer Folge wurden ähnliche Produkte auf Bakterien getestet, welche genauso lang oder sogar länger das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten hatten. Fazit: Es wurden keine gesundheitsgefährdenden Bakterien entdeckt. Solange dein Produkt also noch ungeöffnet ist, sich kein Schimmel oder Ähnliches gebildet hat, scheint nichts gegen den Verzehr zu sprechen.

War wir aufgrund von Geschmacksverstärkern, Konservierungsmitteln etc. gerne mal vergessen, sind unsere eigenen Sinne. Wenn du dir nicht sicher bist, schnupper daran. Koste eine kleine Menge. Vertrau deinem Bauchgefühl. Das ist oft mehr wert, als alle offiziellen Informationen.



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