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Auswirkungen der Inflation und die Rolle der Europäischen Zentralbank 



Teil 2 – Aus der Reihe: Sparen und investieren. Es lässt sich nicht verheimlichen: Das tägliche Leben ist in den letzten Jahren teurer geworden. Vor allem wenn du deinen WG-Einkauf im Supermarkt erledigst, spürst du es deutlich.

Deswegen gehts hier jetzt einmal um die Inflation. Die gute Nachricht: Laut Statistik Austria geht sie in Österreich mittlerweile wieder zurück. Trotzdem musst du aktuell noch ein ziemlicher Sparweltmeister sein, um über die Runden zu kommen.

Aber was ist die Inflation eigentlich und was hat die EZB und der Leitzins damit zu tun? Wir blicken mal genauer hinter die Begrifflichkeiten!

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Es kommt auf die Länge an

Der Papierstreifen deiner Supermarkt-Rechnung ist zwar schon immer ziemlich lang, aber aktuell tut’s besonders weh. Denn mit den hohen Preisen wird die Rechnung bald das Größte, was du von deinem Einkauf mit nach Hause bringt.

Natürlich kommt es auch darauf an, was man wo einkauft. Aber es stimmt schon. Billiger wird’s selten. Und bleiben die Preise gleich, wird oft anderswo gemogelt: Dann wird halt die Packung auf einmal kleiner oder der Inhalt weniger. 

Die Preisentwicklung in Österreich 

Aber es tut sich was: Im ersten Quartal des Jahres 2023 lag die die Inflationsrate laut einer Schnellschätzung der Statistik Austria noch bei 9,7%. Im Oktober ist sie auf 5,4% gesunken, wie Berechnungen der Statistik Austria ergeben. Das ist der niedrigste Wert seit Februar 2022.

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Was ist überhaupt Inflation?

Die Inflation ist ein anhaltender Prozess der Geldentwertung, der sich durch allgemeine Preiserhöhungen bemerkbar macht. Mit einer Geldeinheit kann dann immer weniger gekauft werden. Dann wird oft davon gesprochen, dass die Kaufkraft des Geldes immer schwächer wird. 

Das bedeutet, dass du für die gleiche Summe immer weniger bekommst. Was zur Konsequenz hat, dass dein Geld nicht mehr ausreichen wird.

Dann brauchst du eine Gehaltserhöhung bei deinem Studi-Nebenjob. Und damit sich diese wiederum für deine Arbeitgeber:in ausgeht, müssen sie wiederum ihre Preise erhöhen. Und so weiter.

Wenn Preise und Gehälter immer weiter steigen, dann verliert das Geld umso schneller seinen Wert. Im düster gezeichneten Endeffekt heißt das: Du hast dann zwar vielleicht noch Geld, kannst dir aber nichts mehr davon kaufen. 

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Die Aufgabe der Nationalbank

Wenn eine Volkswirtschaft nun aus dem Teufelskreis der Inflation ausbrechen möchte, dann kommt z. B. in der Eurozone (also den Ländern, in denen der Euro das offizielle Zahlungsmittel ist) die Europäische Zentralbank (EZB) ins Spiel, um die Situation in den Griff zu bekommen. Betrifft es zum Beispiel die USA, dann kümmert sich die Federal Reserve (FED) darum.

Die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank

In den vergangenen Jahren hat die EZB lange an der sogenannten Nullzinspolitik festgehalten. Diese hat dazu geführt, dass der europäische Leitzins, an dem sich alle Banken in Europa orientieren, bei 0% gelegen ist.

Der europäische Leitzins ist übrigens auch jener Zinssatz, zu dem sich Geschäftsbanken bei der Zentralbank Geld leihen oder anlegen können. Außerdem dient dieser Leitzins Banken als Orientierungspunkt für Kredit- und Spar-Zinssätze.

Das übergeordnete Ziel: Stabilität des Preisniveaus. Funktioniert das?

Einfach gesagt: Die Ziele der Nullzinspolitik der EZB waren günstige Kredite. Diese sollten mehr Menschen größere Anschaffungen ermöglichen. Eine neue Küche, ein Auto oder ein Eigenheim sollte leistbar sein und es auch bleiben. Es sollte einerseits mehr Geld ausgegeben und andererseits auch die Wirtschaft angekurbelt werden. Denn, wenn mehr Geld ausgegeben wird, ist das prinzipiell gut für die Wirtschaft.

Nach 11 Jahren hat die EZB nun diese Politik aufgegeben. Die Erwartungen? Es ging darum, der Inflation einen Riegel vorzuschieben. Die Zinsen wurden also in letzter Zeit wiederholte Male erhöht.

Die Steigerung sollte bewirken, dass Betriebe bei Investitionen sparen und die Menschen bei den Einkäufen. Infolgedessen sollte dann die Nachfrage zurückgehen und damit die Preise zumindest nicht so stark steigen. Die Resultate dieser Erhöhungen zeigten aber nur begrenzt Wirkung. Und zuletzt hat die EZB den Leitzins unverändert gelassen. 

Auch wenn die erhofften Auswirkungen hinter den Erwartungen geblieben sind, ist das Sparen für alle Menschen wieder attraktiver geworden, da auch die Sparzinsen erhöht wurden. In den weiteren Artikeln der iamstudent Academy zum Thema Finanztipps erfährst du mehr dazu!

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